In Ungarn übt ein erheblicher Anteil der Menschen im Alltag nur sehr wenig körperliche Aktivität aus,
die nach einer Krebsdiagnose häufig noch weiter zurückgeht.
Aber es ist nie zu spät, damit anzufangen: Immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass Krebspatienten, die regelmäßig und intensiv Sport treiben, bessere Heilungs- und Überlebenschancen haben und länger und besser leben als diejenigen, die sich passiv verhalten.
KÖNNEN WIR KREBS (AUCH) DURCH SPORT BEKÄMPFEN?
Regelmäßige und angenehme Bewegung wirkt sich sehr positiv auf den menschlichen Körper aus. Es schützt nicht nur vor den schädlichen Auswirkungen von Stress, sondern stimuliert auch das Immunsystem, senkt den Blutzuckerspiegel und überschüssiges Östrogen und Testosteron, was das Wachstum vieler Krebsarten stimulieren kann. Nicht zu übersehen ist die Tatsache, dass es auch psychologisch sehr wohltuend ist.
Menschen, die an einer schweren Erkrankung leiden, haben häufig mit Depressionen zu kämpfen. Auch für sie kann Bewegung von Vorteil sein, denn sie verhindert, dass negative Gedanken an die Oberfläche kommen. Sport stimuliert die Zellen, die Krebs bekämpfen können: Dadurch wird die Selbstheilungsfähigkeit des Körpers gestärkt. Deshalb wird Bewegung auch „Krebsprävention“ genannt. Man muss es einfach richtig machen!
Natürlich spielt es eine Rolle, welche Art von Übung Sie machen oder wie Sie sie machen. Zum Beispiel zählen das Laufen zum Einkaufen oder drei Runden im Einkaufszentrum nicht als sportliche Betätigung.
Studien zeigen, dass die Menge an Bewegung, die zur Bekämpfung der Krankheit beitragen oder ein Wiederauftreten verhindern kann, bei jeder Krebsart unterschiedlich ist.
IN VIELEN KRANKENHÄUSERN GIBT ES PHYSIOTHERAPEUTEN. ES LOHNT SICH, SIE UM HILFE ZU BITTEN, WENN ES DARUM GEHT, IHNEN EINE REIHE VON BEWEGUNGEN BEIZUBRINGEN, DIE IHREN AKTUELLEN GESUNDHEITSZUSTAND, ETWAIGE KOMORBIDITÄTEN, BESCHWERDEN UND MÖGLICHKEITEN BERÜCKSICHTIGEN.